Donnerstag, 22. November 2012

Schwimmbadfest

Tauchparcours und Tommys
Rettung Wettkämpfe, Vorführungen, viel Spaß und Andrang bei unserem Schwimmbadfest : 

Kleine Ballköniginnen: Hannah (3) und Louisa (5)
plantschen im Lehrschwimmbecken. 
Viel los: Das Schwimmbadfest war gut besucht.
Die Stadt hatte freien Eintritt spendiert. 

Nochmal abschleppen, bitte: Die achtjährige Mara klammert sich an den „Gurtretter“, wie das orangefarbene Gerät heißt, und lässt sich rasant durchs Becken ziehen. Ein paar Meter weiter greifen Kinder prustend nach dem angeseilten Rettungsball, der neben ihnen aufplatscht. Was im Ernstfall Menschen vor dem Ertrinken bewahrt, machte beim Schwimmbadfest unseres Fördervereins im Meckenheimer Hallenbad vor allem Riesenspaß. Die DLRG-Rettungsstaffel, ein Team junger engagierter Leute, trainierte spielerisch mit den Kleinen. Und sie demonstrierte mit Puppe Tommy – einem gesichtslosen, aber schwergewichtigen Gesellen –, wie sie in Not Geratene aus der Tiefe und an Land holt.
Auch andere Vereine hatten sich Spiele und Wettkämpfe ausgedacht. So schickte Manfred Wehrmann vom TST Merl – auf den unser Förderverein schon seit Jahren zählen kann – die Jungen und Mädchen auf Tauchstation und ließ sie unter Wasser einen Parcours schwimmen. Oder sie paddelten auf Stypopor-Motorrädern um die Wette durchs Becken.
Das Fest war wieder gut besuch. Die Stadt Meckenheim ließ alle Besucher kostenlos ins Bad, die Vereine gestalteten das Programm. „Wir sind unseren Kooperationspartnern und Sponsoren dankbar“, so unser Fördervereinsvorsitzender Reinhold Poloczek. „Allein könnten wir das Fest nicht auf die Beine stellen.“

„Meckenheim ist nicht nur Rosen-, Apfel- und Baumschulstadt, sondern auch Sportstadt“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Michael Sperling in seiner Eröffnungsrede. Die Infrastruktur dafür sei vorhanden, und anders als in manchen Städten seien Politik und Verwaltung entschlossen, sie zu erhalten. Alle Kinder müssten die Chance haben, schwimmen zu lernen, betonte Sperling. Immerhin könne etwa ein Viertel der Deutschen nicht richtig schwimmen – in der Mehrzahl ältere Leute, deren Jugend in die Zeit vor dem „Bäderboom“ der sechziger und siebziger Jahre fiel. Sperling dankte dem Förderverein sowie den beteiligten Schwimmabteilungen der Vereine und besonders Inge Amzehnhoff, „die das Hallenbad souverän leitet“, sowie ihrem Team.
Gute Laune beim Training mit dem „Gurtretter“, das
 die DLRG anbot.
Puppe Tommy geht gleich auf Tauschstation
 und muss gerettet werden.





Eröffnung des Schwimmbadfestes. Von links: Fördervereinsvorsitzender Reinhold Poloczek, Lena Gensheimer und Ann-Kathrin Heyden (DLRG), der stellvertretende Bürgermeister Michael Sperling, Manfred Wehrmann (TST Merl), Hallenbadchefin Inge Amzehnhoff, Joern Felling und Andreas Schicke (in Schwarz) und Alexandra (DLRG).