Wer je an der Notwendigkeit öffentlicher Bäder zweifelt, der sollte einen Blick in die aktuelle Statistik der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) werfen: 404 Menschen sind 2017 in Deutschland ertrunken - meist beim Baden in Seen, Flüssen und Teichen. Dass die Zahl geringer ist als im Jahr davor, ist vermutlich nur dem eher mauen Sommer zu verdanken: Es gingen einfach weniger Leute schwimmen.
DLRG-Präsident Achim Haag warnt laut General-Anzeiger Bonn: "Jeder zweite Grundschulabsolvent ist kein sicherer Schwimmer mehr." Die Entwicklung sei alarmierend. "20 bis 25 Prozent aller Grundschulen bieten keinen Schwimmunterricht mehr an, weil ihnen kein Bad zur Verfügung steht." Zahlreiche Kommunen haben ihre Bäder aus finanziellen Gründen geschlossen.
In Meckenheim sind wir in der glücklichen Lage, ein Hallenbad für alle Bürgerinnen und Bürger und vor allem die Kinder zu haben. Obwohl die Stadt in der Haushaltssicherung ist, bleibt es erhalten - hier sind sich die Ratsfraktionen einig. Unser Förderverein ist dafür sehr dankbar und wird sich weiter dafür einsetzen, dass unser Bad bestehen bleibt. Alle Meckenheimer Jungen und Mädchen sollen die Chance haben, Schwimmunterricht zu bekommen und danach fortlaufend zu üben.
Quelle DLRG-Statistik: General-Anzeiger Bonn, Ausgabe 28. Februar.